Minister empfiehlt Völpke einen Neubau

Innenminister Holger Stahlknecht hat die Völpker Feuerwehr besucht. Sorge bereitet der Wehr der Zustand des Gerätehauses.

Ortswehrleiter Fabian Heidtmann, Bürgermeister Wolfgang Smolin sowie ein Teil der aktiven Kameraden und Mitglieder des Fördervereins empfingen die Gäste im Rahmen ihrer Sommerbereisung des Wahlkreises Oschersleben. Bei der Führung durch die Fahrzeughalle zu Beginn fielen direkt die Raumknappheit, bauliche Mängel und die eigentlich zu beengte Aufstellung der in die Jahre gekommenen Einsatzwagen ins Auge.

Das Gerätehaus sei mittlerweile in seinem gesamten Zustand überholt, merkte Heidtmann an: „Das ist zwar teilweise zulässig, aber entspricht nicht mehr dem Standard oder den DIN-Vorschriften.“ Von Nachteil sei außerdem, dass sich ein Teil der für Einsätze benötigten Anhängertechnik noch im alten Gerätehaus befindet, welches ebenfalls erhebliche Mängel aufweise. „Das heißt, es geht im Einsatzfall wichtige Zeit verloren“, verdeutlichte Heidtmann die Sorgen und Nöte seiner Ortswehr.

Holger Stahlknecht äußerte sich optimistisch in Bezug auf die Forderung nach einer neuen Fahrzeughalle – „jedoch frühestens im Zeitraum 2017/2018“. Und der Innenminister empfahl der Gemeinde nachdrücklich, einen Neubau anzustreben statt das alte Objekt zu sanieren. Gabriele Brakebusch merkte zu der Problematik an: „Hier in der Feuerwehr sind noch viel Nachwuchs und junge engagierte Leute vorhanden, und es wäre schade, wenn diese Kräfte nur aufgrund mangelnder Bausubstanz und mangelhafter Aussichten verschwinden würden.“

Beide Politiker waren sich einig, dass sich alle Verantwortlichen an einen Tisch setzen sollten, um zu erörtern, wie die Situation der Feuerwehr in Völpke optimiert werden könne und welche Fördermittel dafür wann beantragt werden sollten. Hierzu boten Stahlknecht und Brakebusch eine gemeinsame Beratung im Innenministerium an. Dieser Vorschlag wurde sehr positiv aufgenommen.

Holger Stahlknecht sprach den Kameraden Dank für ihre stetige Einsatzbereitschaft aus, welche – auch angesichts der angesprochenen Probleme für den aktiven Dienst – keine Selbstverständlichkeit sei.

Foto: Feuerwehr- und Gemeindevertreter begrüßten Holger Stahlknecht und Gabriele Brakebusch. Foto: privat/Melanie Michalke

Text: Ronny Schoof - Volksstimme